5 gute Gründe für Flottenmanager, Elektroautos als Dienstwagen anzubieten

Mitte Januar las ich auf Twitter folgende Tweets:

Hier hat der Geschäftsführer wohl ein Modell von Tesla getestet. Was daran für ihn zu aufwändig war und warum das für den Vertrieb nicht funktionieren soll, habe ich nicht verstanden. Da dachte ich mir: „Hör‘ dich mal um, ob es solche Positivbeispiele gibt, um den skeptischen Arbeitgeber zum Wechsel auf E-Autos für seine Vertriebler zu überzeugen. In kürzester Zeit bekam ich mehrere Firmen genannt, die E-Autos als Dienstwagen in Ihrer Flotte haben sollten. So kam ein Kontakt zur Firma bridgingIT zustande. Ich führte ein kurzes Interview mit dem Flottenmanager Dirk Braun und habe ihm einige Fragen zu dem Thema gestellt.

Herr Braun, seit wann verwendet bridgingIT bereits E-Autos als Dienstwagen?

„Wir haben Ende 2014 unsere ersten Tesla Model S in Betrieb genommen. Damals durchaus ein Wagnis, welches sich langfristig aber gelohnt hat. Die Nutzung der Supercharger war im Preis des Autos inbegriffen. Die Ersparnis beim Kraftstoff kompensierte über die folgenden Jahre teilweise den hohen Preis des Autos. Auch heute noch besteht unsere Flotte zu etwa 50% aus Tesla Modellen, andere Hersteller haben allerdings aufgeholt.“

Für welchen Zweck und für welche Strecken werden Ihre Dienstwagen meistens eingesetzt?

Das ist sehr unterschiedlich, da unserer Berater: innen für unsere Kunden mobil sein müssen. Die Fahrzeuge werden über 36 Monate mit einer Gesamtlaufleistung von 105 tausend Kilometern geleast, also 35 tausend Kilometer pro Jahr. Einzelne Kollegen aus dem Sales fuhren vor der Corona Pandemie aber auch bis zu 70 tausend Kilometer pro Jahr.

Gibt es irgendwelche Probleme mit der Regelung? Beim Leasing, Abrechnung der Stromkosten oder Reichweite?

Nein, keine. Das Leasing eines E-Autos ist nicht anders als das eines Verbrenners, der Strom wird über Flottenkarten abgerechnet. Wir haben das Thema von Anfang an aus der Sicht unserer Nutzer: innen gedacht, vor allem was die Ladeinfrastruktur angeht. So können die Mitarbeiter: innen entweder eine Wallbox über unseren Ladeinfrastruktur-Partner bestellen, bei der wir unternehmensseitig dann die Standardinstallationskosten und die monatliche Abrechnung übernehmen. Sollte dies nicht möglich oder gewünscht sein, ist auch die Erfassung des Stromverbrauchs einer eigenen Wallbox über einen Zähler möglich, so dass die Abrechnung über die Reisekosten möglich wird. Für viele Mitarbeiter ist es dadurch sogar komfortabler ein E-Auto zu fahren, da Sie über Nacht zu Hause laden und am nächsten Morgen mit einem vollgeladenen Fahrzeug starten können. Der Weg zur Tankstelle entfällt dann.

Was sind die Gründe für die Firma Bridging-IT, E-Autos als Dienstwagen zu verwenden?

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns bereits sehr lange und gerade die Fahrten zu Kunden oder in unsere Lokationen sind mit die größten Ansatzpunkte. Unser Ziel war es, den CO2 Ausstoß von bridgingIT spürbar zu senken. Außerdem sehen wir das Thema auch als Vorteil bei der Suche nach neuen qualifizierten Mitarbeiter: innen an. Ein Elektrofahrzeug (z.B. ein Model 3) als Firmenwagen anbieten zu können, steigert auch die Attraktivität unserer Firma bei Bewerber: innen.

Was sagen die Mitarbeiter über Ihre Autos? Würden die lieber einen Wagen mit Verbrennungsmotor fahren?

Es kommt selten vor, dass der eine oder andere Mitarbeiter sich sein Auto anders vorgestellt hat und irgendetwas nicht passt. 9 von 10 Mitarbeiter: innen würden Ihr E-Auto aber nicht mehr gegen einen Verbrenner wechseln wollen.

Welche konkreten Schritte muss ein Flottenmanager unternehmen, um das erste Elektroauto in die Flotte zu integrieren?

Er sollte sich zunächst Gedanken über die Ladeinfrastruktur machen. Das Schnelladenetz in Deutschland ist heute schon auf einem völlig anderen Level als noch 2014. Entlang der wichtigen Autobahnen gibt es da selten Probleme. Aber auch über das Laden beim Mitarbeiter zu Hause sollte er sich Gedanken machen. Hier gibt es Partnerfirmen die beim Aufbau der Ladeinfrastruktur sowohl im Betrieb als auch zu Hause unterstützen können. Ansonsten gibt es nicht viele Unterschiede, ob Sie nun einen Verbrenner oder ein E-Auto als Firmenwagen anbieten. Auch die Tankkarten-Anbieter können mittlerweile den Zugang zu Ladesäulen und somit die Abrechnungen von Ladevorgängen anbieten.

Was sind Ihrer Meinung nach die 5 besten Gründe für Firmen, Ihren Außendienst Mitarbeitern Elektroautos als Dienstwagen anzubieten?

  • Nachhaltigkeit
  • Zukunftssicherheit
  • Mitarbeiterbindung & Recruiting
  • Entspanntere Fahrweise (weniger Unfälle, mehr Pausen)
  • Imagegewinn

Vielen Dank für das Gespräch.


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