Alles rund ums ökologische Dienstreisen

Monat: November 2021

Bäume pflanzen mit Ecosia

Ecosia – Die Suchmaschine die Bäume pflanzt

Da ich im Moment weniger unterwegs bin, wollte ich Euch heute kurz die ökologische Suchmaschine Ecosia vorstellen. Ja, man kann wirklich Bäume pflanzen mit Ecosia. Ich benutze Sie als Standard Suchmaschine schon seit langem und finde Sie aus mehreren Gründen gut.

Was ist Ecosia?

„Ecosia ist eine ökologische Suchmaschine“. So beginnt der Wikipedia Artikel zu Ecosia. Damit ist schon eine ganze Menge gesagt. Es handelt sich um eine Internet Suchmaschine wie Google, Bing oder Yahoo. Mit 1,31 Prozent Marktanteil ist Ecosia immerhin schon auf Platz 3 der Suchmaschinen in Deutschland, hinter Google und Bing. Aber da geht sicher noch mehr. Die Suchergebnisse finde ich durchweg sehr gut, es kommt selten vor dass ich nochmal bei Google nachschaue, weil mir die Ergebnisse von Ecosia nicht gefallen.

Was ist das besondere an Ecosia?

Anders als bei Google und Microsoft wird der Gewinn von Ecosia nicht an Aktionäre ausgezahlt, sondern in Umweltschutz Projekte investiert. Und zwar hauptsächlich in Aufforstung von Wäldern. Das bindet CO2 und wirkt dem Klimawandel entgegen. Die meisten dieser Projekte befinden sich in Ländern, die durch diese Projekte auch einen wirtschaftlichen und sozialen Nutzen haben. Außerdem verkauft Ecosia keine Daten an Werbeträger und verwendet keine Tracker von Drittanbietern. Die Finanzberichte werden jeden Monat transparent veröffentlicht, von Januar 2015 bis heute kann man jeden Monat anwählen und nachlesen, wofür wie viel des eingenommenen Geldes verwendet wurde. Transparenz wird hier groß geschrieben.

Mein Fazit:

Natürlich rettet die Verwendung einer „grünen“ Suchmaschine unser Klima nicht alleine. Niemand sollte sich der Illusion hingeben, nur weil er Ecosia verwendet leistet er jetzt einen beachtlichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel und ein Umstieg auf regenerative Energien, Ausstieg aus Verbrennungsmotoren oder die Nutzung der Bahn anstelle des Flugzeugs sei jetzt nicht mehr nötig. Aber es ist ein kleiner Betrag den jeder von uns sehr einfach Leisten kann. In jedem Internet Browser lässt sich Ecosia mühelos als Standard Suchmaschine einstellen. Für Android und IOS gibt es entsprechende Apps, die man auch gleich als Internet Browser verwenden kann. Ganz einfach Bäume pflanzen mit Ecosia.

Weitere Informationen auf:

www.ecosia.org

Nach 500 km Dienstreise – Fazit zum Corsa-e

Voller Hoffnung auf eine lange Reichweite geht es morgens los

Letzte Woche wollte ich es wissen: Mit dem Opel Corsa-e auf der Langstrecke. Die Reise ging nach Mainz. 250 km hin und auch wieder zurück mit einer Übernachtung (Me and all Hotel) dazwischen. Bisher habe ich ja keine Erfahrung mit der Reichweite des Autos auf Autobahnen gemacht. Ich fahre max. 130 km/h, mein Bordcomputer sagt 292 km Reichweite. Ich vermute bereits dass es weniger sein wird mit Gepäck und bei 6°C Außentemperatur, weiß aber nicht wieviel weniger es sein wird. Nach 131 km stehe ich in Neuwied und lade nach. Es wird mir eine Restreichweite von 40 km angezeigt. Das sind alles in allem 170 km Autobahnreichweite und das bei einer Maximalgeschwindigkeit von 130 km/h. Etwas enttäuscht hänge ich mich an eine Schnelladesäule von Allego und lade nach. Das geht zumindest zügig, nach ca. 27 Minuten habe ich genug Strom getankt um bis nach Mainz zu kommen. Nach einem erfolgreichen Tag beim Kunden, lade ich über Nacht in der Hotelgarage wieder auf. Kostenlos, bzw. in den 18 EUR Parkgebühren netterweise enthalten.

Der nächste Tag

Am nächsten Tag dann zurück ins Ruhrgebiet. Mein Navi schlägt eine etwas längere Strecke vor, da die A3 wohl durch einen Unfall blockiert ist. Also durchs Sieger- und Sauerland und bei Haiger Burbach wieder an eine Schnelladesäule. Die Reichweiten sind genau wie am Vortag. Zwischenfazit: Opel Corsa-e auf der Langstrecke ist schon eine Herausforderung. Tatsächlich glaube ich dass es ein Fehler ist, einen Elektromotor in die Karosserie eines Verbrenner Autos zu verbauen. Mag der CW-Wert in der Stadt eine weniger große Rolle spielen, kommt es auf der Autobahn doch darauf an möglichst wenig Windwiderstand zu haben. Da haben einige Hersteller noch potenzial nach oben.

Fazit zum Wagen:

  • Er fährt sich auch auf der Autobahn sehr gut, ist aber durch die geringe Autobahn Reichweite nicht für längere Fahrten geeignet.
  • Der Spurhalteassistent ist zwar da, habe ich in anderen Autos aber schon deutlich besser erlebt.
  • Der Sitz ist zwar in Ordnung, aber mehr Einstellungen um Lendenwirbel Bereich wären wünschenswert.
  • Andere wichtige Assistenzsysteme fehlen und lassen sich auch nicht konfigurieren.

Überraschenderweise hatte ich allerdings nie Probleme eine freie Schnelladesäule zu finden. OK, hier kann ich auf nicht viel Erfahrung zurück blicken, aber meine App hätte auch noch mehrere andere Säulen zur Verfügung gehabt, falls die Säulen die ich als erstes angefahren habe belegt oder defekt gewesen wären. Waren Sie aber nicht. Vielleicht ist die Netzabdeckung mit Schnellladesäulen entlang deutscher Autobahnen doch besser als ich es bisher gedacht hätte. Ein weiterer Punkt, der für ein Elektroauto im Außendienst spricht.

Wie sind Eure Erfahrungen zur Reichweite und Netzabdeckung mit Ladesäulen? Schreibt mir, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt. Oder habt Ihr vielleicht Tipps zum Laden in Hotels?

Hotel in Mainz – me and all

Mein Standard Hotel wenn ich in Mainz bin: Das „me and all hotel“. Viele Bilder werde ich hier nicht posten, das könnt Ihr Euch auf der Internetseite des Hotel oder bei diversen Hotelbuchungsportalen ansehen

https://mainz.meandallhotels.com/

Warum mag ich dieses Hotel?

  • Sehr zentral gelegen, 300m vom Hauptbahnhof entfernt. Gut für Bahnreisende
  • Parkplätze in der Tiefgarage mit 2 Ladeplätzen für Elektroautos. Gut für Autofahrer
  • Stylisches Hotel mit ungezwungener Atmosphäre. Man wird mit „Du“ angesprochen
  • Sauna und Fitnessbereich zum trainieren oder entspannen nach einem harten Tag
  • Greensign Level 4 Zertifikat für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltschutz
Wo findet sich noch so eine Anzeige am Aufzug

„me and all“ gehört zur Gruppe der Lindner Hotels. Es handelt sich wohl um einige Boutique- oder Arthotels in Deutschland. Die Zimmer sind alle neu, ich hatte noch nie etwas das nicht funktioniert hätte. Zwei Flaschen Cola, 2 Flaschen Wasser und ein Bier befinden sich im Kühlschrank auf dem Zimmer und sind kostenlos. Super Dusche und der Spiegel im Bad ist endlich mal vernünftig beleuchtet, man kann sich also gut sehen beim Rasieren oder Make Up auftragen.

Wenn Ihr ein anderes Hotel in Mainz empfehlen würdet, dann schreibt mir gerne in die Kommentare welches und warum.

Der Corsa-e! Außendiensttauglich?

Corsa-e – in Power Orange

Die Frage ob dieser Wagen Außendiensttauglich ist oder nicht muss natürlich jeder für sich selber beantworten. Aktuell kann ich nur meine ersten Eindrücke schildern.

  • Der Kofferraum ist schon mal größer, aber nicht gut zu beladen
  • Der Innenraum ist recht klein, das muss jeder für sich selber rausfinden
  • Eigentlich sollte der Spurhalte Assistent serienmäßig drin sein. Muss ich wohl noch finden
  • Die Sitze sind nicht für Vielfahrer geeignet. Keine Lendenwirbel Unterstützung
  • Innenraum recht klein. Vor allem der Platz für das Gaspedal reicht gerade aus um nicht gleichzeitig noch die Bremse zu treten.

Die Reichweite von rund 300km scheint erstmal in Ordnung zu sein, das wird sich aber in den nächsten Wochen noch genauer zeigen, wenn ich mal unterwegs bin und hoffentlich auch mal die Möglichkeit habe eine Schnelladesäule zu testen. Im Zuge des ökologischen Reisens versuch ich längere Strecken in Zukunft lieber mit der Bahn zu erledigen, sofern das möglich ist, da sollte ich mit den 300km ganz gut hin kommen. Aber wie gesagt, die Praxis wird es zeigen.

Mein erstes E-Auto – kein Außendienstauto

Der Smart forfour EQ – Kein Außendienst Fahrzeug

Im Sommer musste ich meinen Firmenwagen abgeben und es war noch nicht klar, wann oder ob ich wieder einen Firmenwagen bekommen würde. Ich brauchte kurzfristig einen fahrbaren Untersatz für Kurzstrecken. Mal ganz davon abgesehen dass die großen Mietwagenfirmen unfassbar teuer sind wenn es um das Thema „Langzeitmiete“ geht, wollte ich auch nicht irgend einen Benziner vor der Tür stehen haben. Ich habe eine PV-Anlage auf dem Dach, mit der ich den Treibstoff für ein Elektro Auto quasi selber herstellen kann. Jedenfalls im Sommer. Weil er dann schnell verfügbar und günstig war, habe ich diesen Smart EQ forfour im Auto Abo von Nexmove gemietet.

Weder von der Größe des Autos, noch von der Reichweite oder der Ausstattung kann ich sagen, dass man diesen Wagen im Außendienst gut gebrauchen kann. Der Wagen ist für Stadtfahrten mit wenig Beladung gemacht. Auf das Thema Batteriegröße komme ich an anderer Stelle bestimmt noch zu sprechen, aber diese hier ist definitiv zu klein. 17.6 kWh Batterie bei einem Verbrauch von 16.5 kWh, knapp über 100km Reichweite. Da ist man doch recht limitiert.

Gut, dass man bei Nextmove jeden Monat auf eine anderes Auto wechseln kann, wenn es verfügbar ist. Übermorgen steige ich auf einen Corsa-e um, mit dem ich nächste Woche meine erste Dienstreise (250km Distanz, einefache Strecke) machen werde. Mal sehen wie gut das funktioniert.

Warum dieser Blog ?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich versuche es mal:

Als technischer Vertriebler im Außendienst habe ich mir lange überlegt, wie man die anfallende Reisetätigkeit mit einem möglichst kleinen CO2 Fußabdruck bewältigen kann. Sollte man, wenn einem die Umwelt am Herzen liegt, nicht lieber einen anderen Beruf wählen?

Dazu meine klare Antwort: Nein! Wenn ich den Job nicht mache, macht ihn jemand anderes. Und dem sind solche Überlegungen im schlimmsten Fall völlig Fremd, Hauptsache viel Hubraum, viel PS und mit 220 km/h über Deutsche Autobahnen rasen können.

Also, von innen heraus kann man mehr verändern als wenn man außen vor steht. Wenn Du Teil der Mannschaft bist kannst Du mehr Einfluss auf das Spiel, als wenn Du and der Stadionbude Würstchen verkaufst.

Lange war ich im Besitz eines Firmenwagens, der entsprechend einer vorhandenen Firmenwagen Richtlinie konfiguriert werden musste. Zwar kann man auch hier auf niedrigen Verbrauch achten, aber die Grenzen sind da recht eng gesetzt. Ein Elektroauto war bei keinem meiner bisherigen Arbeitgeber möglich. Seit kurzem hat sich das für mich geändert, so dass ich nun frei in der Wahl meines Wagens und auch recht frei in der Wahl meines Transportmittels bin. Bei meiner Recherche zum Thema E-Auto im Außendienst stieß ich zwar auf ein paar Artikel im Netz, aber so wirklich unabhängig schien mir das alles nicht. So kam die Idee zu diesem Blog, der sich nun aber auch mit weiteren Aspekten der Dienstreise beschäftigen soll. Von Hamburg Nach München mit dem Auto zu fahren, egal mit welchem, ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.

Aber da ich mich im Moment mit der Entscheidung zum Kauf eines neuen Autos konfrontiert sehe, wird das in den nächsten Wochen das vorherrschende Thema sein.

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