Alles rund ums ökologische Dienstreisen

Autor: Der Dienstreiser (Seite 1 von 2)

Das Hotel Luise in Erlangen – Nachhaltigkeit in Perfektion

Auf Dienstreise in Erlangen

„Erlangen – welch Zauber liegt in diesem Wort“ (frei nach dem Dschungelbuch)

OK, in Wahrheit muss ich zugeben, dass ich noch nie zuvor in Erlangen gewesen bin und meine Ortskenntnis nicht vorhanden ist. Meine Recherche bei HRS ergab sehr schnell, dass es hier keines meiner Standardhotels, wie z.B. ein Scandic Hotel*, gibt. Eher durch Zufall clicke ich also auf das Hotel Luise in Erlangen und schaue auch kurz auf deren Internetseite vorbei. Ich bin überrascht. Schon auf der Startseite grüßt mich kein Foto eines prächtigen Hauses, oder irgendeines Hotelzimmers, wie man es meistens auf Startseiten von Hotels zu sehen bekommt. Nein, ein Baum mit vielen Grünen Blättern ist das erste was ich sehe. Und genau wie ich später im Hotel selber die Nachhaltigkeit in jedem Winkel spüren sollte, lässt auch die Internetpräsenz keinen Zweifel daran, dass dieses Hotel anders ist als manch anderes.

Ich checke kurz vor Mitternacht im Hotel ein und bekomme als Schlüssel erstmal eine kleine Holzscheibe in die Hand gedrückt. Das soll mir den Eintritt in mein Zimmer gewähren? Wie soll dass denn gehen? Keine Ahnung, aber es funktionierte. Ich hatte ein Standard Einzelzimmer gebucht. Das ist zwar klein, aber im Prinzip war alles da was man braucht. Natürlich gibt es kein Einwegplastik im Zimmer, selbst die Infokarte ist auf einem Karton der sich irgendwie wie ein Blatt aus Holz anfühlt.

Am nächsten Morgen begeistert das Frühstück. Weniger durch seinen reichhaltigen Überfluss mit Dingen die man sowieso nicht alle essen kann, sondern mit einer konsequent durchgesetzten Zero Waste Strategie. Schokocreme und Marmeladen nicht mehr in Plastik Einzelverpackungen anzubieten ist bei den meisten guten Hotels bereits lange Standard. Meine Messlatte ist hier die Margarine (Bio natürlich). Wenn ihr in einem Hotel seid, dass selbst die Margarine als Stück oder im Gefäß zum selber portionieren anbietet, dann wisst ihr dass hier besondere Anstregung im Bereich Müllvermeidung unternommen werden. Wenn die angebotenen Speisen auch noch in Bioqualität und überwiegend regional sind, um so besser. Genau das war hier der Fall.

Das nachwachsende Hotelzimmer !!!

Am zweiten Tag fragte ich einen Mitarbeiter der Rezeption, wo man die Nachhaltigkeit des Hotels am besten erleben könne. Daraufhin führte er mich in ein nachwachsendes Doppelzimmer. Was bitte ist denn ein nachwachsendes Zimmer? Kann sich das ähnlich wie einzellige Lebewesen einfach Teilen und dann sind es Zwei? Nicht ganz.

In diesen Zimmern sind wirklich alle verwendeten Materialien entweder zu 100% biologisch abbaubar oder recycelbar. Angefangen bei den Teppichfliesen aus Fischernetzen, über die Deckenverkleidung aus Stroh bis hin zum Badezimmer, in dem sich eine Dusche befindet die in Echtzeit das Wasser recycelt und damit den Wasserverbrauch um 90% und den Energieverbrauch um 80% senkt. Ich war ehrlich beeindruckt und bereute sofort, nicht dieses Zimmer gebucht zu haben. Es kostet etwas mehr als die Standardzimmer, aber das wäre es mir Wert gewesen.

Mein Fazit

Selten habe ich in einem Hotel übernachtet, welches ein so umfassendes Nachhaltigkeitskonzept hat wie das Hotel Luise in Erlangen. Sollte ich erneut nach Erlangen kommen, wird dieses Hotel ganz sicher erneut meine Erste Wahl werden. Bitte weiter so. Buchen könnt ihr gerne über HRS* oder direkt auf der Seite des Hotels: https://hotel-luise.de/

Fällt der Weltuntergang wirklich aus?

Rezension zum Buch: „Weltuntergang fällt aus“ von Jan Hegenberg

Eine Buchrezension zu schreiben ist nicht einfach für mich. Da das Buch „Weltuntergang fällt aus“ aber wirklich empfehlenswert ist, werde ich dennoch versuchen euch meine Begeisterung zu diesem Buch zu vermitteln. Fangen wir mal beim Autor an:

Jan Hegenberg

Manche kennen Ihn vielleicht schon durch seinen Blog, Der Graslutscher. Ich selber bin zum ersten mal bei Twitter über seine Posts gestolpert. Als studierter Betriebswirt hat er sich in allerlei Themen eingearbeitet und vor allem einen Schreibstil entwickelt, den ich einem Betriebswirtschaftsgelehrten nicht zugetraut hätte. Den Blog begann er um falsche Behauptungen zum Thema „pflanzliche Ernährung“ richtig zu stellen. Mittlerweile ist das ganze Projekt etwas größer geworden, was man an dem Buch „Weltuntergang fällt aus“ auch sehr gut erkennen kann.

Das Buch „Weltuntergang fällt aus“: Worum geht es?

Es geht in dem Buch natürlich um die Klimakrise. Dabei erklärt uns der Autor netterweise nicht, dass alles bereits zu spät ist, wir den Klimawandel nicht mehr aufhalten können, die Kipppunkte bald überschritten sind und wir am besten in Panik geraten sollten. Nein! Stattdessen macht er uns erstmal klar, dass wir ja schon ein Stück des Weges in eine CO2 -neutrale Welt gegangen sind, wie weit der Weg noch ist und was wir dazu tun müssen. Wobei „wir“ hier nicht (immer) jeden einzelnen von uns meint, sondern die gesamte Menschheit, oder um es etwas kleiner zu fassen: Ganz Deutschland. Ich alleine baue nun mal nicht eben einen 342 MW Offshore Windpark in die Nordsee und ich denke die meisten von Euch auch nicht.

Dabei versucht und Jan Hegenberg bestimmte technische Einheiten und Begriffe erstmal so zu erklären, dass auch nicht-Ingenieurere oder Physiker sich etwas darunter vorstellen können. So werden aus 100 Terrawattstunden schon mal 1 Mega Picard. Er erklärt warum wir aktuell einen Primärenergiebedarf von 34 Mega Picard haben und warum wir bei konsequenter Elektrifizierung aller Prozesse nur noch 15 Mega Picard benötigen und wie wir diese erreichen können. Dabei lässt er wirklich kaum einen Bereich aus. Windkraft, Solarenergie, Energiespeicher, Mobilitäts- und Antriebswende, Wärmewende, Rohstoffverbrauch. Alles gewürzt mit einer Prise Humor, die mich des Öfteren laut lachen lassen musste.

Mein Fazit

Ich kann dieses Buch jedem nur wärmstens empfehlen, der eine gut recherchierte Lektüre zum aktuellen Stand unseres Wegs zur Klimaneutralität haben möchte. Dabei geht es nicht um die Auswirkungen der Klimakriese auf unser Leben, sondern wie wir in Deutschland Klimaneutral werden können. Auch wenn mir das Kapitel „ein Tag im Jahr 2040“ eher so vorkommt als wäre es ein Tag auf einem völlig anderen Planeten. Schließlich nennt er am Ende des Buches vier konkrete Maßnahmen, die auf staatlicher wie auch auf persönlicher Ebene umgesetzt werden können, um das Ziel zu erreichen. Und wenn es das Hörbuch bereits von Beginn der Veröffentlichung gegeben hätte, wäre ich sicher schneller mit lesen, bzw. vorlesen lassen durch gewesen.

Neugierig geworden? Beides könnt Ihr erne über die beiden Links unten bei Thalia bestellen

Hier könnt Ihr das Buch* bestellen.

Es ist auch als Hörbuch* erhältlich.

Elektroauto gegen Verbrenner: Wer hat die bessere Klimabilanz ?

Oder: Ist der Break-even Point wirklich erst bei 170.000 km erreicht?

Vielleicht kennen manche Fahrer von Elektroautos (Battery Electric Vehicles = BEV) die Situation. Ein Bekannter ist zu Besuch und lässt auf einmal den Satz fallen: „Du musst ja erstmal 170.000 Kilometer fahren bevor Dein Wagen weniger CO2 ausgestoßen hat als meiner.“

Ich weiß natürlich dass ein BEV einen gewissen CO2 Rucksack hat. Die Batterieproduktion benötigt viel Energie und daher stößt die Produktion eines BEV mehr CO2 -Äquivalente aus als die Produktion eines Verbrenners (Internal Combustion Engine = ICE). Mein Gefühl sagte mir, dass es vielleicht 30 Tsd. bis 50 Tsd. Kilometer sein müssten. Ich wollte es aber genauer wissen: Elektroauto gegen Verbrenner: Wer hat die bessere Klimabilanz. Oder besser gesagt, ab wann hat ein BEV die bessere Klimabilanz.

Auf diese beiden Studien bin ich gestoßen, aus denen ich verschiedene Daten heranziehen werde:

  1. Ein Update zur Klimabilanz von Elektrofahrzeugen von Martin Wietschel vom Fraunhofer ISI – Januar 2020
  2. A Global Comparison of the Life-Cycle greenhouse gas emissions of combustion engine and electric passenger cars von Georg Bieker vom ICCT -Juli 2021

Diese Studien sind teilweise sehr umfangreich und beziehen viele Variablen mit ein. Ich werde mich in diesem Artikel daher auf ein ich China produziertes Auto mit einem Akku von 60kWh Größe beschränken. Los gehts !!

Faktoren für die CO2 Bilanz von BEVs und ICEs

Folgende Faktoren möchte ich hier in die engere Betrachtung nehmen:

  1. Emissionen in der Batterieproduktion
  2. Emissionen des Stroms mit dem das BEV betrieben wird

Da moderne Batterien ohne Probleme eine Laufleistung von 400.000 km oder mehr erreichen können, beziehe ich keinen Tausch der Batterie in die Überlegung mit ein. Die ICCT Studie geht von einer durchschnittlichen Fahrleistung eines Neuwagens von 200.000 bis 270.000 km aus, ein Batteriewechsel sollte bei heutigem Stand der Batterietechnik die Ausnahme sein.

Auch die Verwertung der Batterie werde ich nicht berücksichtigen. Verschiedene Studien haben ihr nur einen geringen Effekt auf den CO2 Ausstoß bescheinigt. Dieser wird vermutlich durch mögliche Zweitnutzungskonzepte für die Batterien mehr als wett gemacht.

1. Emissionen in der Batterieproduktion

Entgegen einer früheren Studie (Romare et al. 2017), wonach die Treibhausgasemissionen bei der Batterieherstellung zwischen 150 und 200 kg CO2-äq./kWh Batteriekapazität lagen, hat sich dieser Wert mittlerweile deutlich reduziert. Effizienzsteigerungen und ein höherer Anteil an erneuerbarem Strom in der Produktion haben zu einem Wert zwischen 61 und 106 kg CO2-äq./kWh Batteriekapazität geführt. Allerdings liegen auch diese Werte noch recht weit auseinander. In der ICCT Studie bin ich auf folgende Tabelle gestoßen:

THG Emissionen bei der Herstellung verschiedener Batterien
THG Emissionen der Produktion von Lithium-Ionen Batterien mit unterschiedlicher Kathoden Chemie

Aus der Tabelle geht also hervor, dass mein in China hergestellter LFP-Akku in der Produktion sogar unter dem Wert von 61 kg CO2-äq./kWh liegen müsste. Ich denke also für die weitere Betrachtung kann ich mich gut an den niedrigeren Wert aus der Fraunhofer Studie halten.

2. Emissionen des Stroms für das BEV

Das Fraunhofer Institut gibt den Break-even Point verschiedener Akku Größen im Vergleich zu Diesel und Benzin Fahrzeugen bei Nutzung des normalen Strommixes und bei Verwendung von Ökostrom an. Ein Großteil des Stroms den ich lade kommt aus meiner eigenen PV-Anlage, mein Stromanbieter liefert Ökostrom und auch andere Anbieter von Ladestrom liefern in der Regel Ökostrom. Klar, ich weiß dass der Strom im Netz sich nicht nach Herkunft trennen lässt, und diese Ökostrom Tarife oft eine Art von Greenwashing sind, aber besser als ein „normaler“ Stromtarif ist es allemal. Daher werde ich aus der folgenden Tabelle den Break-even point für Ökostrom verwenden.

Break even Punkte ab denen BEV weniger CO2 Ausstoßen als ICE

Mein Wagen ist zwar aus dem Jahr 2022, aber i der Tabelle gibt es leider nur die Kategorien Fahrzeug aus 2019 oder 2030. Schauen wir hier also auf den Wert von 2019. In der Grafik sieht man, dass der dunkelblaue Balken sowohl bei Diesel vs. BEV als auch bei Benzin vs. BEV bei ca. 26.000 km liegt.

Fazit: Der Break Even point meines Model 3 RWD liegt bei einer Fahrleistung von 26.000 km

Ich habe versucht, es so realistisch wie möglich darzustellen. Ich komme für mein Auto ab einer Fahrleitung von 26.000 km auf eine bessere Klimabilanz als wäre es ein durchschnittlicher Verbrenner. Wenn man davon ausgeht dass ein Auto im Durchschnitt ca. 200.000 bis 270.000 km in seinem Leben fährt, kann man sich vorstellen wie viel CO2– Äquivalente ein heute gekauftes Elektroauto gegenüber einem Verbrenner hat.

Quellen:

Ein Update zur Klimabilanz von Elektrofahrzeugen von Martin Wietschel vom Fraunhofer ISI – Januar 2020

A Global Comparison of the Life-Cycle greenhouse gas emissions of combustion engine and electric passenger cars von Georg Bieker vom ICCT -Juli 2021

Wer die CO2 Bilanz zweier spezieller Autos direkt miteinander vergleichen möchte, für den habe ich im Internet dieses nützliche Tool des TCS in der Schweiz gefunden:

https://www.tcs.ch/de/testberichte-ratgeber/ratgeber/fahrzeug-kaufen-verkaufen/autosuche-vergleich.php

Meine Erfahrung mit einem BEV als Dienstwagen im Vertrieb findest Du hier

Tesla Model 3: Das E-Auto für den Außendienst

Mit dem Tesla Model 3 auf Dienstreise nach Hamburg

Nachdem ich längere Fahrten schon mit einem Opel Corsa-e und einem Hyundai Kona gemacht habe, sitze ich nun endlich in meinem eigenen Wagen: Tesla Model 3 SR+ in Deep Blue Metallic. Die erste längere Fahrt führt mich auf Dienstreise nach Hamburg.

Kofferraum: Größer als man denkt.

Erstmal stelle ich fest, dass mein gesamtes Demosystem inkl. Koffer für meine Kleidung in den Kofferraum passt. Ich hatte es vorher nur grob abgeschätzt und dachte: „Das wird locker passen!“ und war dann froh dass ich durch stundenlanges Tetris spielen während meiner Kindheit gelernt hatte, wie man den Platz am besten nutzt. Es passt alles rein und nichts muss auf den Rücksitz.

Also los gehts. Der Akku ist voll und mir wird ein Ladestop in Posthausen angezeigt. Ich will es nicht übertreiben, einen Tesla zu fahren ist schön, aber nicht alles an dem Wagen ist so ausgereift wie man es gerne hätte. Tesla Fahrer wissen wovon ich spreche. Lasst mir gerne einen Kommentar da, welche Funktionen Ihr gerne verbessert hättet. Aber alles in allem ist es ein super Wagen mit dem ich sehr zufrieden bin.

Ladestop in Brinkum bei Bremen

Geladen wird im Endeffekt dann doch nicht in Posthausen, sondern schon in Brinkum. Ich musste auf Toilette, vom Akkustand her hätte ich noch einen oder auch zwei Supercharger später nehmen können. In Brinkum ist ein Supercharger der hässlicheren Art. Ein Gewerbegebiet hinter einer Tankstelle. Ich also aufs Klo, hab mir einen Kaffee an der Tanke geholt und kam zum Auto zurück. Ich hätte sofort weiter fahren können, habe allerdings noch so lange weiter geladen, bis ich den Kaffee auf hatte. Es gab keine Deckel mehr und ich wollte ungerne den Kaffee in meinem neuen Auto verteilen.

Ich kam also planmäßig in Hamburg an und wollte am UKE in der Tiefgarage laden. Hier zeigt sich ein großer Nachteil meiner bisherigen Faulheit, was das Bestellen einer Ladekarte anging. Meistens hatte ich bisher Glück und konnte den Ladevorgang mit der App starten. In dieser Tiefgarage war allerdings an Handyempfang nicht annähernd zu denken. So konnte ich den Wagen nicht während meines Kundentermins Laden.

Ladeinfrastruktur in Hamburg: Verbesserungswürdig

Während des Abendessens hatte ich die Möglichkeit an einem AC Lader etwas Strom in meinen Wagen zu bekommen, aber lange nicht genug. Und wo ich beim Stichwort bin: Ich glaube es gibt lange nicht genug Ladesäulen in Hamburg, verglichen mit der Menge an Elektroautos in der Stadt. Leider verfügte mein Hotel nicht über eine Lademöglichkeit. Ich bin im allgemeinen zufrieden mit den Motel One Hotels, aber da haben Sie noch Nachholbedarf. Sollte ich wieder mit dem Auto unterwegs sein, kommt für mich kein Hotel ohne Lademöglichkeit mehr in Frage.

Zimmerdekoration im Motel One Hamburg Altona

So kam es also, dass ich zum ersten mal Bekanntschaft mit der EnBW Blockiergebühr machen musste, weil ich zu Faul war Nachts um halb eins nochmal zum Auto zu gehen und das Kabel von der Säule zu trennen. Suuuper praktisch diese Blockiergebühr mitten in der Nacht.

Am nächsten Tag lief dann aber alles glatt. Meine Routenführung zurück ins Ruhrgebiet gind diesmal über Hannover. In Lauenau ein ca. 20-minütiger Ladestopp und dann war ich schon wieder zu Hause.

Fazit: Es braucht mehr Destination Charger

Diese Erkenntnis ist nicht neu, ich bin nicht der Erste der es sagt und werde sicher nicht der letzte sein. Es ist wirklich super einfach mit einem geeigneten Elektroauto auch längere Dienstreisen zu bestreiten. Wichtig ist aber, dass man entweder vor Ort während eines Kundentermins oder über Nacht im Hotel laden kann. Dann macht Elektromobilität richtig Spass.

Bleibt gesund und dienstreist nachhaltig.

Das Motel One in Freiburg

Nachhaltiges Hotel mit gutem Preis

Eines vorweg: Es gibt bestimmt nachhaltigere Hotels als das Motel One in Freiburg. Da ich aber nur von persönlichen Erfahrung berichten möchte, kann ich zu anderen Hotels nichts schreiben. Vielleicht kommt das demnächst. Jetzt aber zum Motel One.

Ich war seit sehr langer Zeit mal wieder in einem Hotel dieser Marke. Durch frühere Aufenthalte in anderen Städten war mir die Kette nicht als besonders nachhaltig in Erinnerung geblieben. Daher war ich verwundert, dass das Motel One als eines von 3 Hotels in Freiburg bei HRS* mit einem Green Stay Siegel versehen war. Zu Nachhaltigkeitssiegeln bei Hotels werde ich später noch etwas schreiben. Da ich mit der Deutschen Bahn* angereist war, benötigte ich aber ein verkehrsgünstig gelegenes Hotel. Es macht aus Zeit- und Nachhaltigkeitsgründen keinen Sinn, eine 5km Taxifahrt in Kauf zu nehmen, wenn andere Hotels zu Fuss, mit einem E-Scooter oder dem ÖPNV zu erreichen sind. So war ich also im Motel One gelandet.

Kleine stylisch eingerichtete Zimmer mit minimaler Ausstattung

Eine wichtige Sache für alle Dienstreisenden: Die Zimmer im Motel One sind immer klein. Zumindest habe ich noch keines gesehen, wo zwischen Bett und Wand mehr als 1,5 Meter Platz gewesen wäre. Ich persönlich könnte an der kleinen Konsole auch nicht wirklich sitzen und arbeiten. Das Bad ist minimalistisch ausgestattet, für meine Zwecke aber ausreichend. Duschgel, Seife, Fön, Handtücher. Mehr benötige ich nicht und mehr kann man auch nicht erwarten.

Nur wenig Müll auf dem Frühstücksteller im Motel One Freiburg
Wenig Müll nach dem Frühstück

Das Frühstück hat sich seit meinem letzten Besuch zum Besseren verändert. Lediglich die Margarine und der Joghurt verursachen Müll, alles andere kann man sich in Waffelschälchen abfüllen. Auch sind viele Produkte Bio und/oder Fairtrade Zertifiziert. Beim Frühstück gibt es also noch Verbesseruns-potential, aber es ist schon deutlich besser als ich es in anderen Hotels bereits erlebt habe.

Da ich nicht mit dem Auto angereist war, habe ich die Tiefgarage nicht genutzt. Auf meine Nachfrage nach einer Ladesäule in der Tiefgarage bekam ich die Antwort, dass normale Steckdosen vorhanden seien. Hier gibt es meiner Meinung nach ebenfalls noch die Möglichkeit, die Anreise mit dem Auto einfacher zu machen, durch die Schaffung von 11kw Ladesäulen in der Hotelgarage.

Alles in allem ein Hotel welches ich für Dienstreisende nach Freiburg empfehlen kann, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an die Ausstattung stellt.

Soviel zum Motel One in Freiburg. Demnächst bin ich im Motel One Hamburg Altona. Ich werde berichten wie die Situation dort aussieht.

Kennt Ihr weitere Hotels in Freiburg die Ihr empfehlen könnt, dann hinterlasst gerne einen Kommentar.

Hotelempfehlung in Biberach (Riß)

Nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß)

Ulmer Tor in Biberach
Ulmer Tor in Biberach

OK, Biberach (Riß) ist jetzt nicht die Stadt mit den meisten Geschäftsreisenden. Allerdings haben einige große Firmen hier Ihren Sitz, bzw. große Standorte hier, so dass es doch schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere hier im Rahmen einer Dienstreise Station bezieht. So ging es auch mir und ich suchte ein nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß).

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OK, Biberach (Riß) ist jetzt nicht die Stadt mit den meisten Geschäftsreisenden. Allerdings haben einige große Firmen hier Ihren Sitz, bzw. große Standorte hier, so dass es doch schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere hier im Rahmen einer Dienstreise Station bezieht. So ging es auch mir und ich suchte ein nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß).

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OK, Biberach (Riß) ist jetzt nicht die Stadt mit den meisten Geschäftsreisenden. Allerdings haben einige große Firmen hier Ihren Sitz, bzw. große Standorte hier, so dass es doch schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere hier im Rahmen einer Dienstreise Station bezieht. So ging es auch mir und ich suchte ein nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß).

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OK, Biberach (Riß) ist jetzt nicht die Stadt mit den meisten Geschäftsreisenden. Allerdings haben einige große Firmen hier Ihren Sitz, bzw. große Standorte hier, so dass es doch schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere hier im Rahmen einer Dienstreise Station bezieht. So ging es auch mir und ich suchte ein nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß).

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OK, Biberach (Riß) ist jetzt nicht die Stadt mit den meisten Geschäftsreisenden. Allerdings haben einige große Firmen hier Ihren Sitz, bzw. große Standorte hier, so dass es doch schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere hier im Rahmen einer Dienstreise Station bezieht. So ging es auch mir und ich suchte ein nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß).

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OK, Biberach (Riß) ist jetzt nicht die Stadt mit den meisten Geschäftsreisenden. Allerdings haben einige große Firmen hier Ihren Sitz, bzw. große Standorte hier, so dass es doch schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere hier im Rahmen einer Dienstreise Station bezieht. So ging es auch mir und ich suchte ein nachhaltiges Hotel in Biberach (Riß).

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5 gute Gründe für Elektroautos als Dienstwagen

5 gute Gründe für Flottenmanager, Elektroautos als Dienstwagen anzubieten

Mitte Januar las ich auf Twitter folgende Tweets:

Hier hat der Geschäftsführer wohl ein Modell von Tesla getestet. Was daran für ihn zu aufwändig war und warum das für den Vertrieb nicht funktionieren soll, habe ich nicht verstanden. Da dachte ich mir: „Hör‘ dich mal um, ob es solche Positivbeispiele gibt, um den skeptischen Arbeitgeber zum Wechsel auf E-Autos für seine Vertriebler zu überzeugen. In kürzester Zeit bekam ich mehrere Firmen genannt, die E-Autos als Dienstwagen in Ihrer Flotte haben sollten. So kam ein Kontakt zur Firma bridgingIT zustande. Ich führte ein kurzes Interview mit dem Flottenmanager Dirk Braun und habe ihm einige Fragen zu dem Thema gestellt.

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Ökologisches Verkehrsmittel – Was ist das eigentlich ?

Ökologische Verkehrsmittel für die Dienstreise

Klar, die ökologischste Dienstreise ist diejenige, die man gar nicht erst antritt. Darum geht es mir aber nicht. Im Außendienst kann ich nicht jeden Termin aus dem Home Office heraus durchführen. Es geht darum, die Reisen die durchgeführt werden müssen, so ökologisch wie möglich zu gestalten. Ich hinterlasse auf jeden Fall einen CO2 Fußabdruck, wie groß dieser ist kann ich beeinflussen. Was aber ist ein ökologisches Verkehrsmittel für die Dienstreise?

Als ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber anfing zu arbeiten, wurde ich freier in der Wahl meines Verkehrsmittels. Ich dachte mir: „Klar, am wenigsten CO2 wird beim Bahnfahren ausgestoßen.“ Das hört man immer wieder: „Die Bahn ist das umweltfreundlichste Verkehrsmittel.“

Aber: Stimmt das denn eigentlich?

Ich bin Naturwissenschaftler, und wenn ich auch nie wirklich echt in der Forschung gearbeitet habe, so habe ich die Dinge immer hinterfragt und wollte wissen, woher manche Leute Ihr Wissen eigentlich haben. In Zeiten von Internet und Social Media sind Tatsachen nur schwer von unwahren Behauptungen zu unterscheiden. Es ist wichtig, sich die Quelle für seine Informationen genau anzuschauen. Ich bin bei dem Thema CO2 Ausstoß der verschiedenen Verkehrsmittel auf ein 237 Seiten umfassenden Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) gestoßen. Den habe ich natürlich nicht vollständig gelesen, gerne könnt ihr das hier tun.

Busse und Bahn mit niedrigstem CO2 Ausstoß

CO2 Ausstoß auf 100 Kilometer - Vergleich verschiedener Personenverkehrsarten
Ökologisches Verkehrsmittel für die Dienstreise
CO2 Ausstoß auf 100 Kilometer – Vergleich verschiedener Personenverkehrsarten

Aus den Daten in dem genannten Bericht ist die obige Tabelle erstellt worden. Tatsächlich überrascht hat mich die Tatsache, dass Reise- und Fernbusse einen geringeren CO2 Ausstoß haben als die Bahn. Das UBA gibt an, dass dies mit dem aktuellen Strommix in Deutschland berechnet wurde und von den Angaben der Bahn abweichen kann. Tatsächlich habe ich eine Grafik auf einer Seite von DB Netze gefunden, wo das Reisen mit der Bahn mit 0,1 kg CO2 pro 100 Personenkilometer angegeben wird. Die Bahn selber gibt an, dass bereits viele Ihrer Züge mit Ökostrom fahren und dass sie bis 2040 Klimaneutral sein wird.

Umweltfreundlich reisen mit der Deutschen Bahn Infos hier!*

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Ist der Fernbus ein ökologisches Verkehrsmittel für die Dienstreise? Sind Dienstreisen mit Bus überhaut möglich?

Um ehrlich zu sein habe ich auf diese Frage keine Antwort. Ich bin noch nicht mit einem Linienbus im Fernverkehr gefahren. Sollte jemand damit Erfahrungen haben, schreibt mir das bitte in die Kommentare. Ich habe mir die Verbindung von Bochum nach Berlin angesehen und für mich ist es aktuell keine Alternative zur Bahn.

Was ist denn mit dem Auto?

Aus den Daten des UBA geht hervor, dass das Auto fast 4 mal mehr CO2 verursacht, als eine Bahnreise. Drei viertel dieser Emission entfallen dabei auf die Energiebereitstellung und den Betrieb des Fahrzeugs. Damit ist die Herstellung und der Transport von Benzin oder Diese sowie das Verbrennen des Treibstoffs im Motor gemeint. Auf diese 75% der CO2 Emissionen haben wir direkten Einfluss, durch die Entscheidung mit einem Auto ohne Verbrennungsmotor zu fahren. Und genau da liegt ein großes Potential für Dienstreisen die nicht mit der Bahn durchgeführt werden können. Ich reise nur noch mit einem E-Auto, auch wenn es manchmal schwierig war. Nachzulesen hier.

Und das Flugzeug?

Eine Flugreise ist mit Abstand die klimaschädlichste Möglichkeit für die Dienstreise. Ich denke darüber sind wir uns einig, oder? Natürlich kann ich nicht mit der Bahn oder dem Auto nach New York reisen. Auch Madrid, London oder andere europäischen Reiseziele sind nur mit großem Aufwand mit Auto oder Bahn zu erreichen. Wenn also wirklich geflogen werden muss, dann sollte die Menge an CO2 wenigstens durch eine Spende kompensiert werden. Ich bin bereits seit einigen Jahren dazu übergegangen, alle Flüge, egal ob dienstlich oder privat, über www.atmosfair.de zu kompensieren. Ich bin kein großer Freund dieser modernen Art des Ablasshandels. Priorität sollte immer die Vermeidung von CO2 haben. Wenn es aber wirklich nicht anders geht, dann leistet bitte einen kleinen Beitrag dazu, die Welt an anderer Stelle etwas besser zu machen.

Mein Fazit

Mein ökologisches Verkehrsmittel für die Dienstreise ist die Bahn. Ich persönlich reise meistens innerdeutsch, nehme also die Bahn wenn ich nicht meine beiden insgesamt 40kg schweren Demo Koffer mitnehmen muss. Ansonsten reise ich mit dem E-Auto. Auf Flureisen versuche ich nach Möglichkeit zu verzichten, allerdings wird mir das auch in Zukunft nicht immer gelingen.

Bleibt Gesund und dienstreist ökologisch.

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