Rezension zum Buch: „Weltuntergang fällt aus“ von Jan Hegenberg

Eine Buchrezension zu schreiben ist nicht einfach für mich. Da das Buch „Weltuntergang fällt aus“ aber wirklich empfehlenswert ist, werde ich dennoch versuchen euch meine Begeisterung zu diesem Buch zu vermitteln. Fangen wir mal beim Autor an:

Jan Hegenberg

Manche kennen Ihn vielleicht schon durch seinen Blog, Der Graslutscher. Ich selber bin zum ersten mal bei Twitter über seine Posts gestolpert. Als studierter Betriebswirt hat er sich in allerlei Themen eingearbeitet und vor allem einen Schreibstil entwickelt, den ich einem Betriebswirtschaftsgelehrten nicht zugetraut hätte. Den Blog begann er um falsche Behauptungen zum Thema „pflanzliche Ernährung“ richtig zu stellen. Mittlerweile ist das ganze Projekt etwas größer geworden, was man an dem Buch „Weltuntergang fällt aus“ auch sehr gut erkennen kann.

Das Buch „Weltuntergang fällt aus“: Worum geht es?

Es geht in dem Buch natürlich um die Klimakrise. Dabei erklärt uns der Autor netterweise nicht, dass alles bereits zu spät ist, wir den Klimawandel nicht mehr aufhalten können, die Kipppunkte bald überschritten sind und wir am besten in Panik geraten sollten. Nein! Stattdessen macht er uns erstmal klar, dass wir ja schon ein Stück des Weges in eine CO2 -neutrale Welt gegangen sind, wie weit der Weg noch ist und was wir dazu tun müssen. Wobei „wir“ hier nicht (immer) jeden einzelnen von uns meint, sondern die gesamte Menschheit, oder um es etwas kleiner zu fassen: Ganz Deutschland. Ich alleine baue nun mal nicht eben einen 342 MW Offshore Windpark in die Nordsee und ich denke die meisten von Euch auch nicht.

Dabei versucht und Jan Hegenberg bestimmte technische Einheiten und Begriffe erstmal so zu erklären, dass auch nicht-Ingenieurere oder Physiker sich etwas darunter vorstellen können. So werden aus 100 Terrawattstunden schon mal 1 Mega Picard. Er erklärt warum wir aktuell einen Primärenergiebedarf von 34 Mega Picard haben und warum wir bei konsequenter Elektrifizierung aller Prozesse nur noch 15 Mega Picard benötigen und wie wir diese erreichen können. Dabei lässt er wirklich kaum einen Bereich aus. Windkraft, Solarenergie, Energiespeicher, Mobilitäts- und Antriebswende, Wärmewende, Rohstoffverbrauch. Alles gewürzt mit einer Prise Humor, die mich des Öfteren laut lachen lassen musste.

Mein Fazit

Ich kann dieses Buch jedem nur wärmstens empfehlen, der eine gut recherchierte Lektüre zum aktuellen Stand unseres Wegs zur Klimaneutralität haben möchte. Dabei geht es nicht um die Auswirkungen der Klimakriese auf unser Leben, sondern wie wir in Deutschland Klimaneutral werden können. Auch wenn mir das Kapitel „ein Tag im Jahr 2040“ eher so vorkommt als wäre es ein Tag auf einem völlig anderen Planeten. Schließlich nennt er am Ende des Buches vier konkrete Maßnahmen, die auf staatlicher wie auch auf persönlicher Ebene umgesetzt werden können, um das Ziel zu erreichen. Und wenn es das Hörbuch bereits von Beginn der Veröffentlichung gegeben hätte, wäre ich sicher schneller mit lesen, bzw. vorlesen lassen durch gewesen.

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